Förderung von Wirtschaft, Handwerk, Landwirtschaft und Tourismus

WirtschaftLandwirtschaft/Umwelt/NaturTourismus: nachhaltig, digital, erlebbar

Wirtschaft

Die Entwicklung des Kreises ist Grundlage regionaler Handlungsfähigkeit und Stärkung der Kommunen. 

Für uns, als CDU, ist es eine permanente Aufgabe, den Kreis Höxter lebendig, attraktiv und unverwechselbar zu gestalten. 

Daher sind der Ausbau einer gesunden, mittelständisch geprägten Wirtschaft mit vielen sicheren Arbeitsplätzen sowie eine strategische Entwicklung unserer Kommunen wichtige Ziele unserer Politik. 

Eine leistungsfähige und vielfältige Wirtschaft ist die Grundlage für Arbeitsplätze, Wohlstand und Lebensqualität im Kreis Höxter. Der Mittelstand – insbesondere kleine und mittlere Unternehmen – bildet dabei das Rückgrat unserer regionalen Wirtschaft. Sie stehen für Innovation, Fachkräfteausbildung, regionale Verbundenheit und generationsübergreifendes Unternehmertum. Die CDU im Kreis Höxter setzt sich deshalb mit Nachdruck dafür ein, diese Unternehmen zu stärken, bürokratische Hürden abzubauen, die wirtschaftsnahe Infrastruktur auszubauen und die Chancen der digitalen und ökologischen Transformation aktiv zu gestalten. 

Gerade in einem ländlich geprägten Raum wie dem Kreis Höxter muss Wirtschaftspolitik vorausschauend, verlässlich und passgenau sein. Wir wollen Entwicklung ermöglichen, Räume für unternehmerische Entfaltung schaffen und neue Wachstumsfelder gezielt erschließen – etwa im Energiesektor, durch Digitalisierung oder bei der Fachkräftesicherung. Unsere Unternehmen brauchen flexible Standortbedingungen, schnelles Internet, gute Verkehrsanbindungen, praxisnahe Bildungseinrichtungen und kompetente Ansprechpartner bei Fördermitteln. 

Die CDU betrachtet wirtschaftliche Nachhaltigkeit, unternehmerische Verantwortung und regionale Wertschöpfung nicht als Gegensätze, sondern als sich ergänzende Handlungsfelder. Die Transformation hin zu einer ressourcenschonenden Wirtschaftsweise soll dabei als Chance begriffen und aktiv gestaltet werden. Dafür setzen wir auf Zusammenarbeit – mit Unternehmen, Kommunen, Bildungseinrichtungen, Kammern und nicht zuletzt den Bürgerinnen und Bürgern.

Unsere Ziele:

Kleinere und mittlere Unternehmen fördern 

  • Wahrnehmung unternehmerisch tätiger Menschen: Wir sehen die kleinen und mittleren Unternehmen im Kreis Höxter als resilienten Motor für Entwicklung, Wachstum, Innovationen und sichere Arbeitsplätze. Unternehmerisches Handeln, in vielen Fällen erfolgreich durch familiäre Strukturen geführt, wird durch die kommunalpolitischen Akteure wertgeschätzt. 
  • Standortsicherung und -attraktivität: Wir unterstützen Unternehmen bei ihren Aktivitäten und Bemühungen um die Sicherung und den Ausbau ihres Unternehmensstandortes. 
  • Weiterentwicklungen unterstützen: Angesichts steigender Anforderungen an die Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit in den jeweiligen Märkten unterstützen wir kleinere und mittlere Unternehmen durch entsprechende kommunalpolitisch flankierende Maßnahmen zur besseren Wahrnehmung ihrer Belange auf Bundes- und Landesebene.
  • Unternehmensnachfolge in den Fokus nehmen: Wir setzen uns dafür ein, dass das Thema im Kreis Höxter aktiv bearbeitet wird, und fordern von Bund und Land unbürokratische und handhabbare Rahmenbedingungen für erfolgreiche Unternehmensnachfolgen. 

Wirtschaftsnahe Infrastrukturen entwickeln 

  • Raum zur Entwicklung schaffen: Die nachhaltige und an den Entwicklungszielen der Unternehmen orientierte Entwicklung von Gewerbeflächen ist Leitziel für das kommunalpolitische Handeln. 
  • Entwicklungsziele mit Augenmaß: Wir achten bei der Entwicklung potenzieller Gewerbeflächen auf eine gute Balance zwischen notwendigen ordnungspolitischen sowie baugenehmigungsrechtlichen Zielen und einer Passgenauigkeit der Flächen für die ansiedlungs- oder erweiterungswilligen Unternehmen. 
  • Forcierung zügiger Umsetzung von Entwicklungsflächen: Wir setzen uns für eine Beschleunigung der Ausweisungs- und Genehmigungsprozesse für Flächenprojekte im Rahmen der Regionalplanung sowie der kommunalen Bauleitplanung ein. 
  • Gezieltes Fördermittelmanagement: Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Kreises Höxter und die kreisangehörigen Städte arbeiten intensiv bei der Akquise von Fördermitteln für die Umsetzung wirtschaftsnaher Infrastrukturprojekte zusammen. Dies mit dem Ziel, passgenaue Infrastrukturen beispielsweise in den Bereichen Gewerbeflächen, Bildung und Tourismus zu entwickeln. 

Nachhaltigkeit und zukunftsgerichtete Veränderungsprozesse als regionalpolitisches Entwicklungsziel 

  • Wirtschaftliche Betätigung und nachhaltiges Handeln vereinbar gestalten: Wir setzen uns dafür ein, dass der Gedanke einer nachhaltigen Unternehmensentwicklung bei den wirtschaftlich tätigen Menschen im Kreis Höxter gelebt wird. 
  • Zukunftspotenziale nutzen: Das gesamtgesellschaftliche Themenspektrum von Transformation und Nachhaltigkeit wird von uns durch den Grundgedanken von ressourcenschonenden Produktionsprozessen an die Unternehmen herangetragen. 
  • Strategie von kreislauforientierten Wirtschaftssystemen forcieren: Der Grundsatz eines die Ressourcen schonenden und einer möglichst hohen Rückgewinnungsquote im Produktionsprozess wird von uns bei der Entwicklung von Leitlinien im Rahmen der kommunalen Planungshoheit berücksichtigt. Gutes Beispiel hierfür ist der „Zero Waste“-Ansatz des Kreises Höxter. 

Fachkräfteentwicklung und -bindung unterstützen 

  • Ausbildungsquoten erhöhen: Wir unterstützen die Bemühungen der Unternehmen bei der Umsetzung der beruflichen Erstausbildung durch gezielte Maßnahmen im Rahmen des kommunalen Übergangsmanagements („Kein Abschluss ohne Anschluss“ – KAOA). Hierbei setzen wir auch auf vielfältige Synergien im Rahmen der vorhandenen Netzwerke. 
  • Investitionen in die klugen Köpfe: Mit dem „Bildungscampus Handwerk“ und den Berufskollegs im Kreis Höxter sind inhaltlich wie infrastrukturell hervorragende Ausbildungsstätten entstanden. Die Weiterentwicklung dieser Angebote ist unser erklärtes Ziel. 
  • Mehr systemübergreifende Übergänge schaffen: Wir unterstützen die Bemühungen der Wirtschaft um die Vereinfachung des Überganges zwischen entsprechendenQualifikationen und Bildungszielen durch die Vereinfachung von Richtlinien auf der Landesebene. 
  • Integration ausländischer Fachkräfte fördern: Viele Branchen im Kreis Höxter werden zukünftig ohne ausländische Fachkräfte ihren Personalbedarf nicht decken können. Wir fordern daher von Bund und Land eine deutliche Beschleunigung der bürokratischen Prozesse zur Anerkennung und eine massive Unterstützung der kommunalen Strukturen beim Integrationsmanagement. 

Digitalisierung und KI als unternehmerische Herausforderung umsetzen 

  • Umsetzungskompetenzen in den Unternehmen fördern: Wir benötigen handhabbare und praxisorientierte Ansätze zur Förderung der Digitalisierungskompetenzen und der Anwendung von KI in Unternehmen. Wir fordern den Bund und Land zur Schaffung entsprechender Programme auf. 
  • Digitale Infrastrukturen flächendeckend ausbauen: Wir setzen uns für den mittelfristigen Ausbau von digitalen Infrastrukturen im Bereich Glasfaser und Mobilfunk im engen Dialog mit den vor Ort tätigen Telekommunikationsunternehmen ein. 
  • Bürokratische Anforderungen mit Augenmaß: Die Entwicklung digitaler Kompetenzen in den Unternehmen darf nicht durch schwer handhabbare Richtlinien im Bereich der Datensicherheit und des Datenschutzes behindert werden. Wir fordern vom Bund eine entsprechend mittelstandsfreundliche Umsetzungsgesetzgebung für die geltenden EU-Richtlinien. 

Potenzialfeld „Energie“ für regionale Wertschöpfung nutzen 

  • Wertschöpfungskette „Energie“ entwickeln und nutzbar machen: Der Wandel des Kreises Höxter zu einer der wichtigsten Energieregionen in der ganzen Bundesrepublik Deutschland muss zur Entwicklung einer regionalen Wertschöpfungskette mit nachhaltigen finanziellen Wertschöpfungseffekten führen. Diese Entwicklung unterstützen wir mit Nachdruck. 
  • Unternehmerische Kompetenzentwicklung beim Thema fördern: Wir unterstützen die ansässigen Unternehmen bei ihren Bemühungen zur Erlangung von Kompetenzen und Wissen mit dem Ziel der Entwicklung marktreifer Produkte und Dienstleistungen für den Energiesektor. 
  • Bildungsinfrastrukturen ausbauen: Die Berufskollegs des Kreises bieten hervorragende Anknüpfungspunkte für die Ausbildung der Fachkräfte von morgen in dem Themenbereich. Wir unterstützen die Entwicklung entsprechender (Aus-)Bildungsgänge an den Standorten unserer Berufskollegs.

Aktive Wirtschaftsförderung als Erfolgsmodell zur Unterstützung und Vernetzung

  • Die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung (GfW) weiterentwickeln: Die GfW soll weiterhin für den Kreis Höxter und die kreisangehörigen Städte die kommunale Vertriebseinheit und das Bindeglied zu den ortsansässigen Unternehmen darstellen. Wir setzen uns für eine Fortschreibung der Aufgaben und des Finanzrahmens in der neuen Legislaturperiode ein. 
  • Einsatz für einen substanziellen Zufluss von Fördermitteln: Neben der Dienstleistungsfunktion für Unternehmen soll die GfW sich für die Akquise von Fördermitteln bei Bund und Land einsetzen. Dies gilt insbesondere für den Bereich der Infrastruktur- und Innovationsfördermittel. 

 

Landwirtschaft/Umwelt/Natur

Der Kreis Höxter ist geprägt von einer einzigartigen Kulturlandschaft, die in besonderer Weise von der Arbeit der land- und forstwirtschaftlichen Betriebe gestaltet und erhalten wird. Gleichzeitig steht unsere Region durch den Ausbau der erneuerbaren Energien, den Flächenbedarf für Infrastruktur und neue gesetzliche Vorgaben vor tiefgreifenden Veränderungen. Die CDU im Kreis Höxter setzt sich deshalb dafür ein, den Schutz unserer Umwelt und Natur mit der Stärkung der heimischen Landwirtschaft in Einklang zu bringen. 

Wir verstehen Land- und Forstwirte als wichtigste Nutzer und zugleich als Bewahrer unserer freien Landschaften. Deshalb treten wir für Augenmaß in der Umweltgesetzgebung, für verlässliche Rahmenbedingungen, Bürokratieabbau und praxisnahe Lösungen ein. Statt ideologisch getriebener Vorschriften setzen wir auf partnerschaftliche Zusammenarbeit, regionale Wertschöpfungsketten und eine Stärkung des ländlichen Raums. Die Vermarktung regionaler Lebensmittel, der Erhalt wertvoller Grünlandstandorte sowie nachhaltige Weidetierhaltung stehen dabei ebenso im Fokus wie der verantwortungsvolle Umgang mit Ressourcen. 

Unsere Ziele:

  • Verantwortlicher Umgang mit Flächenverbrauch und Versiegelung: Wir wollen den Flächenverbrauch verringern und fordern daher eine intensivere Flächennutzung in Siedlungs- und Gewerbegebieten, eine verstärkte Nachnutzung von Altstandorten und in Einzelfällen auch die Ermöglichung gewerblicher Nutzungen in Wohngebieten. Kein Freiflächen-PV in Gewerbegebiete. 
  • Wertvolle Grünlandstandorte erhalten: gefährdete Grünlandstandorte gezielt in-Wert-setzen. Hierüber soll eine dauerhafte Weidetierhaltung sichergestellt werden. Zur Finanzierung der Maßnahmen werden zuvorderst Fördermöglichkeiten und Ersatzgelder genutzt. 
  • Sicherung und Ausbau der Kulturlandschaftspflege über Weidetierhaltung: gezielte Kooperationen mit Partnern aus der Landwirtschaft, um über eine nachhaltige Weidetierhaltung wertvolle Lebensräume und unsere Kulturlandschaft zu erhalten. Zur Finanzierung der Maßnahmen werden zuvorderst Fördermöglichkeiten und Ersatzgelder 
  • Augenmaß und Transparenz bei Planungen: Wir setzen uns bei allen Planungen dafür ein, dass die Belange der „größten Freiraumnutzer“ (Land- und Forstwirtschaft) ausreichend beachtet werden. 
  • genutzt. 
  • Kein Nationalpark „Light“: Wir lehnen die Schaffung zusätzlicher Wildnisgebiete und weitere großflächiger Schutzgebiete ab. 
  • Proaktives Wolfsmanagement: Wir unterstützen die Aufnahme des Wolfs in das Jagdrecht, um Problemwölfe entnehmen zu können und die Weidetiere zu schützen. 
  • Aktives Tierseuchen-Monitoring: Wir unterstützen ein aktives und breites Tierseuchen-Monitoring mit einer umfangreichen Testung. 
  • Vermarktung regionaler Lebensmittel forcieren: Ausbau digitaler Vermarktungswege, Dorfläden, Wochenend- und Feierabendmärkte weiter voranbringen. 
  • Regionales Wertschöpfungszentrum (REGIOwez) „BioWeZ Eissen“ unterstützen: regionale Vermarktung entlang von Wertschöpfungsketten; hierüber kann das regionale Wertschöpfungszentrum eine Chance für Landwirtschaft und Handwerk darstellen. 
  • Mehr „kümmern“ und „sorgen“, als Ordnungsrecht und Verbote: der Kreis Höxter setzt sich weiterhin gegenüber unseren Betrieben als „Kümmerer“ und „Dienstleister“ versteht und auch zukünftig praxisnahe und pragmatische Lösungsmöglichkeiten anbietet. 
  • Einsatz für Bürokratieabbau und Beschleunigung von Genehmigungsprozessen: Wir treten für weiteren Bürokratieabbau und beschleunigte Genehmigungsprozesse ein. 

Tourismus: nachhaltig, digital, erlebbar

Der Kreis Höxter ist mit seinen vielfältigen Kultur-, Gesundheits- und Aktivangeboten bereits eine attraktive Tourismusregion. Wir leben dort, wo andere Urlaub machen. Diese Stärke wollen wir gezielt ausbauen – mit einem klaren Fokus auf Qualität, Nachhaltigkeit, Barrierefreiheit und Digitalisierung.

Unsere Ziele:

  • Fortschreibung und Weiterentwicklung des Tourismusleitbildes Kulturland Kreis Höxter unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeit, Dienstleistungsqualität und Leuchtturmprojekten. 
  • Förderung der touristischen Infrastruktur und Entwicklung neuer Angebote in Zusammenarbeit mit lokalen Leistungsträgern. 
  • Stärkung digitaler Angebote wie zentrale Buchungsplattformen, Gäste-Apps und interaktive Wanderkarten. 
  • Investitionen in barrierearme Zugänge und inklusive touristische Angebote. 
  • Verbindung von Tourismus mit Kulinarik, Natur und Kultur – regional, saisonal, authentisch. 
  • Förderung nachhaltiger Mobilitätslösungen wie E-Bike-Netze, Wanderbusse oder touristische Shuttle-Konzepte. 
  • Schaffung von Erlebnisangeboten im Bereich der Energiewende: touristische Nutzung z. B. durch Themenführungen, Energiewanderwege, Infozentren– für einen aktiven und positiv gestaltenden Umgang mit diesem Zukunftsthema. 

Konkrete Maßnahmen:

  • Kompetenzentwicklung bei touristischen Anbietern durch Workshops, Beratung und gezielte Vernetzungsformate. 
  • Entwicklung eines neuen touristischen Leuchtturm-Konzepts auf Basis erfolgreicher Projekte wie „Erlesene Natur“ oder der „Kloster-Garten-Route“. 
  • Einrichtung eines Ehrenamts-Tourismus-Pools für Gästeführungen, Aktionswochen und Veranstaltungen. 
  • Ausbau digitaler Tools zur Sichtbarkeit touristischer Angebote auf überregionalen Plattformen. 
  • Einforderung eines finanziellen Ausgleichs vom Land NRW für Belastungen durch Windkraft – zweckgebunden für den Tourismusbereich.